Wege und Umwege. Die Kunst zu leben

Dauer 107 Minuten FSK ?

Produktion Deutschland 2024

Darsteller:innen Maria Garofalo, Stefan Knust, Joachim Rensing, André Stuhm-Spieker.

Ein Dokumentarfilm von Walter Blohm und Michael Ströter.

Die Süddeutsche Zeitung provozierte 1990 damit, die damals Dreißigjährigen seien der 'mieseste aller Jahrgänge - Eine Generation von Sesselpupsern und Jammerlappen'. Dieser Behauptung wollten fünf Medienstudierende der 'Fernseh-Werkstatt' an der Uni Bielefeld, darunter bereits Co-Autor Michael Ströter, auf den Grund gehen.

So entstand unter der Leitung des Filme- und Theatermachers Walter Blohm der Videofilm TYPISCH 30, ein Generationsporträt Bielefelder Dreißigjähriger - aus 13 langen und sehr persönlichen Interviews herausgefiltert. Ein Interviewfilm nach dem Vorbild Eberhard Fechners.

Zehn Jahre später entstand der Anschlußfilm GESTERN 30 - HEUTE 40, über den es in der Neuen Westfälischen hieß: 'Eine Dokumentation, die sich von den Bekenntnis-Ergüssen der TV-Talkshows wohltuend unterscheidet'.

Im dritten Film des Bielefelder Langzeitprojekts nach über 20 Jahren 30-40-50. WIE SICH MENSCHEN VERÄNDERN wurde die Anzahl der vom Initiator nunmehr selbst befragten Personen auf 4 verringert. Deren Aussagen sind nach 'Welt online' deshalb so packend, weil 'die Themen, über die sie nachdenken, die Fragen, die sie sich stellen, jeder kennt'.

Jetzt hat Walter Blohm die 60jährigen interviewt. Im neuen Film Wege und Umwege. Die Kunst zu leben drängen sich zunehmend Älterwerden und Zeitgeschehen in die Lebenslaufreflexion und werden auch hier mit den früheren Aussagen in Beziehung gesetzt.

Ein Grafik-Designer, ein Wandmaler, ein Psychotherapeut und eine Bio-Verkäuferin geben ehrliche Auskunft über ihr Leben. Das erste Mal mit 30, dann mit 40 und 50, schließlich mit 60 Jahren. Also über drei Jahrzehnte hinweg. Wir sehen sie in den sogenannten besten Jahren älter werden, Anschauungen,Welterfahrungen sowie künstlerische Ambitionen darlegen und revidieren, auf der Suche nach einem sinnerfüllenden Job, einer vollkommenen Partnerschaft mit oder ohne Kinder. Gelingen und Scheitern werden hinterfragt und beeindruckend offen beantwortet. Eine Langzeitdokumentation von 1990 bis 2022 über vier Menschen, die bereit waren und sind, ihr bisheriges Leben in Stufen zu bilanzieren.

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