We Stood Like Kings: KOYAANISQATSI
Dauer 82 Minuten FSK 0
Live-Vertonung des Films von We Stood Like Kings
Regie: Godfrey Reggio, USA 1982, 82 Minuten
Am Sonntag dem 15. April sind die belgischen Postrocker We Stood Like Kings wieder im Lichtwerk zu Gast.
Live vertont haben sie diesmal Koyaanisqatsi von Godfrey Reggio. Und wer denkt Koyaanisqatsi funktioniere nur mit dem speziell für den Film komponierte Musik von Phillip Glass, wird hier eines Besseren belehrt.
Godfrey Reggio schlug einen völlig neuen cineastischen Weg ein, als er 1975 bis 1982 Koyaanisqatsi drehte: Der Film kommt ohne AkteurInnen aus und weist keine herkömmliche narrative Struktur auf. Die Bildsequenzen, ungewohnte Abspielgeschwindigkeiten und die von Philip Glass komponierte Minimal Music sind zu einer hypnotisierenden Einheit verschmolzen. Der Titel Koyaanisqatsi stammt aus der Sprache der Hopi-Indianer und bedeutet so viel wie Leben, das aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Wie mutig muss man als Post-Rock-Band eigentlich sein, um sich an diesem legendären Film, der die pure Synthese aus hektischen und harmonischen Bildläufen und der darauf genaustens abgestimmten Musik einer weiteren Legende dem wichtigsten Vertreter der Minimal Music, PHILIP GLASS zu vergreifen?
Wer überhaupt kommt auf so eine abgefahrene Idee, die doch unter diesen Voraussetzungen eigentlich nur schief gehen kann?
Eine Band aus Belgien! Ihr Name WE STOOD LIKE KINGS.
Und diese Band mit ihrer außergewöhnlichen Kombination aus Klassik und Post Rock mit viel Piano, aber ebenso viel fetten, sich steigernden Fusion-Sounds, vollbringt tatsächlich das kleine Wunder, dem Film (...) vollkommen gerecht zu werden und ebenso zu faszinieren wie der Koyaanisqatsi-Soundtrack von Minimal-Music-Legende Glass! (Musikreview)