Nachdem der Vorhang gefallen und der Applaus verklungen ist, kehrt John "Divine G" Whitfield zurück in seine Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing. Hier verbüßt er eine langjährige Haftstrafe wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat. Das Häftlingstheater ist sein einziger Lichtblick im eintönigen und von stiller Verzweiflung geprägten Gefängnisalltag. Allein auf der Bühne gelingt es John, sich für einen Augenblick an einen Ort weit entfernt von den hohen Mauern zu versetzen. Als der unberechenbare Clarence "Divine Eye" Maclin dem Theaterprogramm beitritt, gerät die kreative Routine der Gruppe aus dem Gleichgewicht - denn der Neuling besteht darauf, eine Komödie zu inszenieren.

R: Greg Kwedar.

"Ein bewegender Film, der mit brillanten Darstellern und starker Kameraarbeit die Gefängniswelt fernab von Klischees eindrucksvoll zeigt." (filmstarts.de)

"„Sing Sing“, der Film zum Gefängnis, ist kein pathetisches Sozialdrama, keine Moralerzählung von Verbrechen und Strafe. Völlig zu Recht ist Colman Domingo […], für seine Darstellung des Divine G für den Oscar nominiert. Aber mindestens genauso beeindruckend ist das Zusammenspiel des Ensembles, das es schafft, diesen Hort der Freundschaft, Zärtlichkeit und Sanftheit inmitten der Grausamkeit des Gefängnisses erfahrbar zu machen. In Zeiten von Sozialer Härte und Brutalität, aber auch von Angriffen auf den Kulturbetrieb, erinnert uns das Drama „Sing Sing“ daran, worum es in der Kunst geht: um nichts Geringeres als unsere Menschlichkeit." (Tagesspiegel)