Dans un quartier résidentiel de Saint-Jean-de-Maurienne (Savoie), une jeune femme est assassinée dans la rue. La police de Grenoble est saisie de ce meurtre sans mobile apparent. Le réalisateur Dominik Moll (« Harry, un ami qui vous veut du bien ») revient à son genre de prédilection avec ce thriller librement inspiré d’un fait divers survenu en Seine-et-Marne en 2013. Même si on sait d’avance qu’on a affaire à un cold case, le suspense est captivant, à mesure que le récit s’enfonce dans la noirceur de l’âme humaine. La mise en scène, réaliste et d’une précision chirurgicale, détaille les différentes étapes de la procédure dans un climat plombé par les fausses pistes. Tout en esquissant le portrait de flics hantés, joués par Bastien Bouillon et Bouli Lanners, exceptionnels.

Eine Kleinstadt am Fuße der französischen Alpen, es ist die Nacht des 12. Oktober: Ein Mädchen ist allein auf dem Heimweg von einer Party. Als sie durch die stillen Straßen läuft, begegnet ihr ein Mann. Er übergießt sie mit Benzin und lässt sie bei lebendigem Leib verbrennen. Jeder Kriminalbeamte stößt irgendwann auf ein Verbrechen, das ihm keine Ruhe lässt, das er lösen muss. Für Yohan ist es dieser Mord an Clara. Mit seinem Kollegen Marceau ermittelt er junge und ältere Männer, die mit Clara ein Verhältnis hatten. Sie alle könnten es gewesen sein. Es waren Beziehungen voller Missgunst, Besitzdenken oder Gleichgültigkeit. Den beiden Kommissaren eröffnet sich ein Panorama der Abgründe. Für Yohan wird die Ermittlung zu einer Obsession. Claras Tod hat etwas in ihm berührt, das ihn zweifeln lässt an der Welt, in der wir leben. Jahre vergehen, immer mehr Verdächtige geraten in den Fokus, zu Verhaftungen kommt es nicht. Yohan muss einen Weg finden, mit dem Rätsel zu leben und dennoch nicht aufzugeben in seiner Suche nach dem Täter.

Frankreich 2022, R: Dominik Moll, D: Bastien Bouillon, Bouli Lanners, Pauline Serieys u.a.