Gigant Berlin

Filmplakat des Films Gigant Berlin

Dauer 85 Minuten FSK 0

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Die Filmreihe Groß.Stadt.Berlin von lichtwerk und BDA. In die Filme führt Dr. Michael Zirbel vom BDA ein. Kamera und BDA freuen sich, nach den Vorführungen zu Wein und Imbiss einzuladen.

Ein Film von Leo de Laforgue

Zeigen Ruttmanns Sinfonie der Großstadt und Liebeneiners Großstadtmelodie noch das unzerstörte Berlin so dokumentiert Gigant Berlin das neue wiederaufgebaute West-Berlin nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Gezeigt wird ein ganz anderes Berlin – das moderne Berlin nach dem gelungenen Wiederaufbau, aber auch: Bau der Berliner Mauer, Teilabriss der Gedächtnis-Kirche.

Der Regisseur Leo de Laforgue sprach ganz offen von einer auch „politisch-propagandistischen Absicht“ seines Filmes. Dazu passte der teils befremdlich-pathetische Kommentar von Matthias Walden – einem strengen Antikommunisten. Gigant Berlin war schon zu seiner Zeit nicht unumstritten. Vor allem die nachgestellte Szene eines Fluchtversuches an der Berliner Mauer mit tödlichem Ausgang bot Anlass zur Kritik. Jahrzehntelang im Archiv vergessen wurde der Dokumentarfilm erstmals 2011 im Fernsehen aufgeführt.

Trotz der irritierenden Absichten ist Gigant Berlin ein faszinierendes Zeitdokument. Gedreht 1957 – 1963 in den Zeiten eines unbeirrten Glaubens an die Zukunft, zeigt er in teilweise rauschhaften Bildschnitten das neue bunte pulsierende Berlin, das versucht, wieder an den alten weltoffenen Rang einer europäischen Metropole anzuknüpfen.

Und auch dieses Berlin mit den Insignien des Wiederaufbaus gibt es nicht mehr: Die Boomjahre nach der Wende haben erneut ein anderes Berlin geschaffen.

Dokumentarfilm | Buch, Regie, Kamera Leo de Laforgue | Schnitt Leo de Laforgue | Erzähler Klaus Miedel | D 1964 | 85 Min.

 

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