filmhaus_präsentiert: MAMiTA

Dauer 102 Minuten FSK 18

Produktion Deutschland 2023

Regisseurin Luisa Bäde ist am Abend zu Gast und stellt ihren Film persönlich vor, Anna-Maria Nacke wird das Publikumsgespräch moderieren.

MAMiTA beobachtet Mutter-Sohn Beziehungen in Kolumbien und die Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterrollen, die jene Familien und die – oft nicht freiwillige – Stärke der Mütter prägen. Neben dem Blick der Filmemacherin verfolgen wir eine filmische Suche: Was passiert, wenn man Protagonist*innen die Macht der Bilder in die Hand legt und sie sich mittels Aufgaben selbst porträtieren können?

In einem Land, in dem das Frauenbild zwischen der Mutter als „die Heilige“ und dem traditionell chauvinistischen Blick geprägt ist, erleben wir das Phänomen, dass heranwachsende Männer zwischen 20 - 30 Jahren die emotionale und räumliche Nähe zu ihren bedingungslos liebenden Müttern nicht aufgeben wollen. Oft entsteht so zwar ein Konflikt zwischen Bindung und Autonomie – die Protagonisten entdecken dabei aber auch neue Entwürfe zur eigenen Vorstellung von Männlichkeit in der Machismo-Kultur.

Aus der Mittelklasse in Bogotá (Helene & Marthin und Edith & Daniel), den sozial benachteiligten Vororten der Metropole (Adriana & Sergio), über die Black Community Chocós (Lala & Wildi) bis hin zum Kaffeedreieck des Landes (Marina & Juan David) reisen wir durch das Land und gewinnen Einblicke in den Mikrokosmus seiner Familien.

 

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