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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 29.11. bis 5.12.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Nicht ohne Grund zeigen wir in unseren Kinos immer wieder Kurzfilme im Vorprogramm. Jetzt besteht die Chance, sich einen ganzen Abend mit Kurzfilmen zu gönnen. Am 30.11. zeigt das Filmhaus seinen Kurzfilmwettbewerb „Bilderbeben 2018“. An diesem Abend sind im „Theaterhaus Tor 6“ Kurzfilme zum Thema „Verschwörung“ zu sehen. Und wie es sich für einen Wettbewerb gehört, sind auch Preise zu gewinnen. Eine Jury und auch das Publikum entscheiden zu später Stunde. Skulpturen, Urkunden und immense Geldbeträge werden verliehen. Preisträger weinen auf offener Bühne und bedanken sich bei ihrer Mutter etc. Das Filmhaus lädt Sie ein zu einem langen Abend der kurzen Filme ein. Wir starten um 19 Uhr mit einer Warm up mit Filmen aus OWL und danach sehen Sie ab 20 Uhr die Juryauswahl mit regionalen und internationalen Beiträgen.

 

Mit kurzgefilmten Grüßen

verbleiben die Filmbebenden aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de  

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

Bilderbeben im Theaterhaus Tor 6: http://bilderbeben.de/auffuehrung.html

 

Das sind unsere Neustarts in KAMERA und LICHTWERK in dieser Kinowoche:

 

GEISTER DER WEIHNACHT. AUGSBURGER PUPPENKISTE / Lichtwerk

Der Weihnachtsklassiker von Charles Dickens um den Geldverleiher Scrooge und dessen Läuterung als Inszenierung der Augsburger Puppenkiste. Die fantasievoll auf klassische Marionettenkunst setzende Verfilmung des Bühnengeschehens berührt durch die in ihrer Künstlichkeit fast gegenständliche Art des Erzählens. Sie verleiht der sich vor Nächstenliebe überschlagenden Botschaft eine bodenständig-simple Wahrhaftigkeit, welche zu einer eigenständigen Auseinandersetzung mit dem Weihnachtsfest anregen kann. – Sehenswert (Filmdienst)

 

LE GRAND BAL – DAS GROSSE TANZFEST / Kamera

Jedes Jahr im Sommer findet in dem mittelfranzösischen Städtchen Gennetines ein Tanzfest mit traditioneller Musik statt, das Menschen von weither anzieht. Zu ihnen zählt auch die Filmemacherin Laetitia Carton, die den Ball seit vielen Jahren regelmäßig besucht. Ihre Dokumentation ist eine Liebeserklärung an die Veranstaltung, die Musik und ihre Interpreten sowie all die Menschen, die sich im rhythmischen Taumel verlieren und zu einem großen Ganzen verschmelzen. Eine persönliche, auf Atmosphären, Bewegung und Impressionen setzende Ode an den Tanz und die daraus resultierende Lebensfreude. (Filmdienst)

 

THE HOUSE THAT JACK BUILT / Kamera

Sind Serienkiller Künstler oder Philosophen – das scheint Lars von Trier in seinem neuen Film zu fragen, in dem Matt Dillon eine Art polemischer Alter Ego zum Provokationen liebenden Regisseur gibt. (…) So wie er in »Nymphomaniac« die kreativen Prozesse von Kunst und Sex in Beziehung gesetzt hat, tut er es jetzt mit Kunst und Mord. Nur dass Lars von Trier seine perfiden Mordkunstwerke wohl lediglich vor der Kamera und nicht in der Wirklichkeit inszeniert. (Anke Sterneborg/epd-Film)

 

MATANGI/MAYA/M.I.A. / Kamera

Ein über eine Dekade hinweg angesetzter Dokumentarfilm über eine der provokantesten Musikerinnen der Welt: Mathangi „Maya” Arulpragasam, besser bekannt als M.I.A., ließ bei Terminen mit Vertretern von Medien und Musikindustrie regelmäßig die Kamera mitlaufen. Auf ihrem Weg vom Einwandererkind in London zum international gefeierten Popstar schuf sie aus Versatzstücken eine kunterbunte Identitätscollage, bei der sich tamilische Politik, Kunsthochschulpunk und Hip-Hop-Beats vermischen. Was sie so besonders macht, zeigt ihr langjähriger Freund Steve Loveridge in seiner Dokumentation „Matangi Maya M.I.A.“, die vor allem aus alten Homevideos besteht und nicht zuletzt deswegen nicht unbedingt kritisch ist, aber jederzeit persönlich und sehenswert.

 

DIE UNGLAUBLICHE REISE DES FAKIRS, DER IN EINEM KLEIDERSCHRANK FESTSTECKTE / Lichtwerk

Ein kleiner Junge lebt in Mumbai davon, Touristen zu betrügen. Zu seinem Leidwesen hat er keinen Vater, die Mutter nervt er mit ständigen ­Fragen. Erst nach ihrem Tod erfährt er, dass sein Erzeuger ein französischer Straßenkünstler sein soll, der seine Mutter auf einer Reise durch Indien kennenlernte. Seine Mutter träumte deshalb ihr Leben lang von Paris. Kaum erwachsen, macht sich der ­Junge auf den Weg. (…) eine dieser seltenen Komödien, die an jeder Stelle so tun, als ob, so dass man sie durchweg genießen kann, ohne sich unter Niveau unterhalten zu fühlen. (Ulrich Sonnenschein/epd-Film)

 

Weiter im Programm:

 

CHARLES DICKENS – DER MANN, DER WEIHNACHTEN ERFAND / Lichtwerk

Biografisches Drama über den englischen Schriftsteller Charles Dickens (1812-1870) und die Umstände, die Anfang der 1840er-Jahre zu seiner berühmten Erzählung „A Christmas Carol“ führten. Der glänzend besetzte Film folgt einer Romanvorlage über das Leben des Romanciers, erweckt dabei aber auch die literarischen Figuren zum Leben und lässt sie mit dem unzufriedenen Autor in einen kreativen Clinch treten. Mit feinen Ideen und großer Schauspielkunst vereint die Inszenierung Fantasy-Elemente und Sozialdrama zu einem beseelten Film über die Entstehung eines legendären Buches. (Filmdienst)

 

COLD WAR – DER BREITENGRAD DER LIEBE / Kamera

In der Nachkriegszeit werden ein polnischer Komponist und eine junge Elevin des „Mazowsze“-Ensembles ein Paar, dessen wechselvolle Geschichte durch die Wirren des Kalten Kriegs hindurch bis weit in die 1960er-Jahre in visuell außergewöhnlich stilisierten Schwarz-weiß-Bildern entfaltet wird. Die melancholische Elegie verwebt Blicke, Gesten und die magische Präsenz der Darsteller mit kulturhistorischen Zitaten zu einem exquisit kadrierten Netz aus Auslassungen und Leerstellen. Ein Melodrama zwischen Existenzialismus, Cool Jazz und Nouvelle Vague, in dem der rigide Staatsapparat und die politische Großwetterlage alle Hoffnungen zunichte machen. (Filmdienst)

 

#FEMALE PLEASURE / Lichtwerk

Fünf Frauen aus unterschiedlichen Weltkulturen berichten über ihren schmerzhaften Weg, um sich von leib- und frauenfeindlichen Vorstellungen zu befreien, wie sie in den Traditionen ihrer jeweiligen Religion begründet sind. In der Verteufelung weiblicher Sexualität, aber meist auch in der Doppelmoral, mit der die Männer dies zu ihrem Vorteil umdeuten, finden sich viele Gemeinsamkeiten zwischen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus. Der Mut der couragierten Protagonistinnen, aus diesen Strukturen auszubrechen, vermittelt ein starkes Aufbruchssignal und fordert zu einer intensiveren Gesellschafts- und Genderdebatte auf. (Lichtwerk)

 

JULIET NAKED / Lichtwerk

Mit seiner obsessiven Verehrung für einen US-amerikanischen Rockmusiker, der sein letztes Album fast 25 Jahre zuvor veröffentlichte, stößt ein britischer Akademiker seine Freundin vor den Kopf. Als sie eine Negativkritik zu historischen Aufnahmen des Musikers auf der Website ihres Partners platziert, nimmt der ganz und gar nicht so bewundernswerte frühere Künstler Kontakt mit ihr auf. Alltagsnah inszenierte und gut besetzte Adaption eines Romans von Nick Hornby. (Filmdienst)

 

WAS UNS NICHT UMBRINGT / Lichtwerk

Bei einem passionierten, insgeheim aber von den Problemen seiner Patienten manchmal auch überforderten Therapeuten laufen die Fäden eines breitgefächerten Personenreigens zusammen, aus denen das Auf und Ab im Leben der Hamburger Großstädter zum mal melancholisch dunklen, insgesamt aber eher heller gefärbten Netz gewoben ist. Der geschmeidige Ensemblefilm lotet als eine Art Kaleidoskop aus Trauer, Wut, Hoffnung und Zuversicht die Kraft gemeinsamen Redens aus, durch die sich manche Perspektive verrücken lässt. Glänzend besetzt und hervorragend gespielt. (Filmdienst)

 

25 KM/H / Kamera

Zwei höchst unterschiedliche Brüder, der eine ein schüchterner Tischler, der andere ein oberflächlicher Manager, treffen nach über 30 Jahren Funkstille anlässlich der Beerdigung ihres Vaters im Schwarzwald wieder aufeinander. Trotz Groll und Entfremdung entschließen sie sich, nun eine Idee umzusetzen, den sie als Teenager gehegt haben: auf dem Mofa quer durch Deutschland zu knattern, vom Marktplatz in Löchingen bis zum Timmendorfer Strand an der Ostsee. Unterhaltsames, mitunter sehr komisches Road Movie, das die Versatzstücke des Genres gegen den Strich bürstet und immer wieder mit optischem Slapstick überrascht, ohne die Wunden und Traumata der Vergangenheit aus den Augen zu verlieren. Die lebendig geschriebenen Dialoge werden von den beiden Hauptdarstellern spielfreudig interpretiert. (Filmdienst)

 

BOHEMIAN RHAPSODY / Lichtwerk

In den 1970er-Jahren schließen sich vier britische Musiker zur Rockband „Queen“ zusammen und steigen bald zu einer der erfolgreichsten Gruppen der Musikgeschichte auf. Ihrem exaltierten Frontmann Freddie Mercury steigt der Ruhm dabei allerdings zu Kopf, sodass er sich eine jahrelange Auszeit nimmt, bevor er sich für das „Live Aid“-Konzert 1985 noch einmal mit der Band vereint. Eingängige, unterhaltsame Filmbiografie über die Genese der Band und ihres Leadsängers, die vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Musikern und die Ränkespiele im Hintergrund thematisiert. Das Phänomen Queen wird daneben nur oberflächlich gestreift, vermittelt sich aber durch die mitreißenden Musiknummern. (Filmdienst)

 

DER TRAFIKANT / Lichtwerk

Ein etwas verträumter 17-Jähriger aus dem Salzkammergut wird 1937 nach Wien geschickt, um in einer Trafik als Gehilfe zu arbeiten. Bald erlebt er aus nächster Nähe die Angriffe der Nazi-Anhänger, die seinen antifaschistischen Chef bedrohen, auch vor jüdischen Trafik-Kunden wie dem Psychoanalyse-Begründer Sigmund Freud nicht Halt machen und ihn selbst schließlich zu einer Positionierung zwingen. Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Seethaler, die dessen Detailgenauigkeit weitgehend übertragen kann. In der Bebilderung der Nazi-Zeit eher konventionell und nicht immer geglückt, insgesamt aber insbesondere dank kongenialer Besetzung ein eindrücklicher Film. Pointiert vermittelt er die zeitlose Botschaft einer Unvereinbarkeit von Anstand und Gewissen mit Hass und Gewalt. (Filmdienst)

 

DER VORNAME / Lichtwerk

Als ein werdender Vater bei einem Abendessen im Familienkreis ankündigt, sein Kind „Adolf“ nennen zu wollen, entzündet sich ein Streit über die moralische Fragwürdigkeit und mögliche Auswirkungen dieses Plans, der unterdrückte Animositäten, Geheimnisse und Vorwürfe ans Licht befördert. (Filmdienst)

 

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