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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 24.5. bis 30.5.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Ein Kaurismäki mit Joaquin Phoenix und Cate Blanchett? Nein, ein Stuber mit Franz Rogowski und Sandra Hüller! Die minimalistische, zugleich märchenhafte Lovestory handelt von einem schüchternen Staplerfahrer im Großmarkt, der seine Kollegin von der Süßwaren-Abteilung anhimmelt. Eine aussichtslose Sache, bis der wortkarge Chef der Getränkeabteilung mit dezentem Rat weiterhilft. Bald fiebert der ganze Großmarkt bei dieser Liebesgeschichte mit – und mit der Belegschaft auch das Kinopublikum. Liebenswerte Figuren. Großartige Darsteller. Einfallsreiche Regie. Umwerfende Dialoge. Poetische Momente. So entsteht im Mikrokosmos Großmarkt einer der bewegendsten deutschen Filme der letzten Jahre. (programmkino.de)

Eine Hymne auf unseren Neustart IN DEN GÄNGEN. Sehen Sie selbst!

 

Mit lorbeerigen Grüßen
verbleiben die Filmlobpreiser aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

3 TAGE IN QUIBERON / Lichtwerk

Im März 1981 befindet sich die 43-jährige Schauspielerin Romy Schneider zu einer Entziehungskur in der Bretagne. Als ein deutscher Journalist und ein Fotograf sie zu einem Interview drängen, lässt sie sich zögerlich darauf ein, doch zeigt sich bald, dass die Pressevertreter ihre innere Zerrissenheit zwischen Depressionen und dem Drang nach öffentlicher Aufmerksamkeit für ihre Zwecke ausnützen wollen. Auf eine authentische Begebenheit zurückgehende Filmbiografie, die dank einer hingebungsvoll in ihrer Rolle aufgehenden Hauptdarstellerin eine intime Nähe zu ihrer Protagonistin aufbaut. (Filmdienst)

 

AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? / Kamera

Ausgesprochen differenzierter und aufwändig produzierter Dokumentarfilm über Jagd, Jäger und die Verantwortung für die Natur in Deutschland. In lose miteinander verbundenen Kapiteln wird das Verhältnis von Jagd und Landschaft, Tieren und Nahrungsmitteln, Wolf und Jäger sowie dem Naturschutz generell ausgelotet. Befürworter wie Gegner der Jagd kommen gleichermaßen zu Wort; außerdem geht es um kulturelle Bilder und Überformungen im Spannungsfeld zwischen Moralisierung und Infantilisierung der Natur. (Filmdienst)

 

DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN /Lichtwerk

Eine Adaption des gleichnamigen Romans von Penelope Fitzgerald: Eine Frau eröffnet in einem kleinen südenglischen Küstenort in den 1950ern einen Buchladen. Dort findet sie, nicht zuletzt mit damals bahnbrechenden Romanen von Ray Bradbury oder Nabokov, interessierte Leser. Sie legt sich aber auch mit einer reichen Frau an, die in dem Ort das Sagen hat und das Gebäude, in dem sich der Buchladen befindet, gerne für eigene Pläne nutzen würde, woraus eine erbitterte Fehde wird. (Filmdienst)

 

DAS ETRUSKISCHE LÄCHELN / Kamera

Ein kauziger alter Schotte verlässt seine Heimat auf den Hebriden und fliegt zu seinem ihm fremd gewordenen Sohn nach San Francisco, um sich dort von Fachärzten untersuchen lassen. Als er von einer schweren Krankheit erfährt, merkt er, welche Werte für ihn wirklich zählen. Die handwerklich solide Inszenierung besticht durch ein erlesenes Schauspielerensemble, wagt sich als Erbauungskino aber nicht in die Untiefen des existentiellen Themas vor. Dafür nutzt die Inszenierung die pittoresken Schauplätze, um den Widerstreit zwischen europäischer und US-amerikanischer Kultur zu demonstrieren. (Filmdienst)

 

THE HAPPY PRINCE / Kamera

Opulente Filmbiografie über die letzten Lebensjahre des irischen Schriftstellers Oscar Wilde (1854-1900): Nach der Gefängnishaft wegen homosexueller „Unzucht“ geht Wilde 1897 ins Exil nach Frankreich und Italien. Dort knüpft er an sein Leben vor der Verurteilung an, erleidet jedoch weiterhin die Ablehnung der Gesellschaft, während seine finanziellen Mittel schwinden und sich auch seine Gesundheit rapide verschlechtert. Das herausragend besetzte Drama hebt sich von manchen Mythen um Wilde ab und zeichnet ihn als zwar gebrochenen Mann, der sich dennoch auch in seiner letzten Lebensphase noch durch geistreichen Witz und Charme auszeichnet. Dabei vermeidet der Film nicht immer Klischees vom leidenden Künstler, kontert dies aber mit einem kenntnisreichen Zugriff auf Wildes Leben und Zeit. (Filmdienst)

 

IN DEN GÄNGEN / Lichtwerk

Ein junger Mann fängt nach seiner Entlassung aus dem Knast als Mitarbeiter in einem Großmarkt an, wo er sich schnell eingewöhnt, weil ihn ein älterer Kollege unter die Fittiche nimmt und er sich überdies in eine Angestellte verliebt. Der leise, feinsinnige Film entfaltet eine subtile Liebesgeschichte mit großem atmosphärischem Zauber, ausgefeilten Alltagsdialogen und einem großen Augenmerk auf die scheinbar banale Arbeitswelt. Ästhetisch knüpft die Inszenierung an eine (post-)sozialistische Kunstauffassung an, die Hochkultur und Arbeiterklasse versöhnen wollte. In seiner sublimen Ästhetik und Dezenz hebt sich der stille, hervorragend besetzte Film wohltuend ab. (Filmdienst)

 

ISLE OF DOGS – ATARIS REISE / Lichtwerk

Im Japan der nahen Zukunft verbannt ein korrupter Bürgermeister alle Hunde auf eine Müllinsel. Als sein Ziehsohn auf der Suche nach seinem Hund dort landet, haben sich die ausgesetzten Tiere bereits mit den Verhältnissen arrangiert und unterstützen den Jungen. Zeitgleich ruft in der Stadt eine US-amerikanische Austauschschülerin ebenfalls zum Widerstand gegen die Machenschaften des Bürgermeisters auf. Mit einer Vielzahl an Einfällen inszenierter Stop-Motion-Animationsfilm, der durch schrägen Humor, warmherzig gestaltete Figuren und die liebevolle Detailfreude der Settings begeistert. Zugleich überrascht Regisseur Wes Anderson mit dem politischen Gehalt des Films, der unmissverständlich Hass, Dämonisierung und Ausgrenzung anprangert. (Filmdienst)

 

LADY BIRD / Kamera

Ein Jahr im Leben einer 18-jährigen Schülerin in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, das von den Umbruchstimmungen des Jahres 2002 nach den Anschlägen des 11. September geprägt ist. Der zwischen Ernst und Komik alternierende Film entwirft ein feinfühliges, unprätentiöses Porträt einer Generation auf der Suche nach Selbstsicherheit und Selbstverwirklichung. Ein weiser und liebevoller Film mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin, der sich wohltuend von anderen Teenagerfilmen unterscheidet und immer wieder durch die Natürlichkeit der Figuren überrascht. (Filmdienst)

 

MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING / Lichtwerk

Eine alleinstehende Frau Anfang 50 verliert ihre Arbeit, wird vom Arbeitsamt gedemütigt und erfährt zudem, dass sie ihre älteste Tochter demnächst zur Großmutter macht. In dieser Phase der kompletten Umorientierung helfen ihr Vergleiche mit Freundinnen ebenso wenig wie eine neue Liebe, vielmehr muss sie sich grundsätzlich den Veränderungen in ihrem Leben stellen. Die liebenswürdig-optimistische Komödie driftet zwar bisweilen in Standardsituationen und Klischees ab, überzeugt aber vor allem dank der ebenso zurückhaltend wie präzise agierenden Hauptdarstellerin. (Filmdienst)

 

MARIA BY CALLAS / Lichtwerk

Dokumentarfilm über die legendäre Opernsängerin Maria Callas (1923-1977), in dem die Diva ihr Leben quasi selbst in Gestalt rezitierter Briefe und eines Fernsehinterviews aus dem Jahr 1970 erzählt. Die liebevoll montierte Collage behandelt die frühen Jahre der Künstlerin knapp, räumt den bekannten Skandalgeschichten dafür aber breiten Raum ein. Das große Plus der biografischen Skizze sind jedoch die aufwändig kolorierten und ungekürzten Aufnahmen musikalischer Opern-Soli, die der berückenden Kunst der Sängerin huldigen. (Filmdienst)

 

NACH EINER WAHREN GESCHICHTE / Kamera

Eine Pariser Schriftstellerin gerät nach dem durchschlagenden Erfolg ihres jüngsten Romans in eine Schaffenskrise. Da lernt sie eine geheimnisvolle Fremde kennen, die ihr durch die Krise hilft, sich dabei aber immer intensiver in ihr Leben einmischt. Der auf einem Roman von Delphine de Vigan fußende Machtkampf der beiden Frauen ist als klassischer Thriller strukturiert. Die Inszenierung hält die Handlung jedoch bewusst diffus und lässt Spannung wie Genrekonventionen gleichermaßen ins Leere laufen. (Filmdienst)

 

TASTE OF CEMENT – DER GESCHMACK VON ZEMENT / Kamera

Assoziativ komponierter, bildstarker Essayfilm über syrische Bauarbeiter, die im Libanon ein Hochhaus errichten und in ihren nächtlichen Gedanken und Erinnerungen bei ihren Familien sind, die im Krieg zurückgelassen werden mussten. Mehr sinfonische Dichtung als Report, reflektiert der Film über den Kreislauf von Werden und Vergehen, Aufbau und Vernichtung. Mit großartig komponierten Montagesequenzen und einem vielstimmigen Monolog, die dem Zuschauer die Erfahrung des Krieges auch physisch nahebringen, erweist er sich als Parabel auf eine Welt, die aus dem Gleichgewicht geraten ist. (OmU) (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Kamera

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

WOHNE LIEBER UNGEWÖHNLICH / Lichtwerk

Sieben französische Scheidungsgeschwister zwischen vier und 17 Jahren haben die ständige Pendelei zwischen unterschiedlichen Wohnungen satt. Sie verbünden sich gegen ihre mehrfach getrennten und neu verheirateten Elternteile und ziehen gemeinsam in eine riesige Altbauwohnung in Paris. Dort sollen sich die insgesamt vier Elternpaare künftig um sie kümmern. Die beherzte Komödie bietet einen erfrischend neuen Blick auf das Leben in Patchwork-Familien, wobei der Fokus ganz auf den Kindern liegt, die als klüger, radikaler und mutiger gezeichnet werden. Gemeinsam entdecken sie die Vorteile von Stabilität, Zusammenhalt und die einer Großfamilie, was auf Dauer auch die Erwachsenen ahnen. (Filmdienst)

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