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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 10.5. bis 9.5.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Wes Anderson ist mit seinen Filmen immer für eine Überraschung gut. Nach dem Puppentrickfilm „Der fantastische Mr. Fox“ drehte er mit „Moonrise Kingdom“ und „Grand Budapest Hotel“ zwei Filme mit realen Schauspielern. Nun kommt er mit ISLE OF DOGS – ATARIS REISE wieder mit einem Animationsfilm in unsere Kinos. Ein Film voller Hundpuppen, die auf einer isolierten Müllinsel leben, angesiedelt vor der Kulisse einer japanischen Megacity. Allein wie der vor Ideen übersprudelnde Regisseur seine Filme garniert und präsentiert ist ein eigener Genuss. Wo andere ein Making Of voller Interviews servieren und hier und da mit mittelmäßigen Outtakes begleiten, bringt Anderson eine ganze Reihe von kleinen filmischen Sidekicks. So werden die Hunde des Films zu ihren Charakteren befragt und antworten voll selbstreflexiv mit den Stimmen der jeweiligen Sprecher.  Natürlich gibt es auch einen spielerischen Blick in die Puppenwerkstatt und einen Report über die Arbeit der Animateure. Es geht aber auch um die Gestaltung von Wetter und Elementen Und echte Hunde zu Studienzwecken gab es in der Film-Werkstatt auch noch. Nebenbei gibt es auch ein animiertes Filmplakat mit hustenden und sich räuspernden Hunden: https://tickets.isleofdogsmovie.com/videos/ Naja, und der Trailer ist sowieso schon Spitze: www.filmdienst.de/film/details/550908/isle-of-dogs-ataris-reise Und da wir den Film auch im Original zeigen, weisen wir auch auf die Sprecher der Figuren hin: F. Murray Abraham, Bob Balaban, Bryan Cranston, Greta Gerwig, Jeff Goldblum, Akira Ito, Scarlett Johansson, Harvey Keitel, Frances McDormand, Bill Murray, Mari Natsuki, Yojiro Noda, Kunichi Nomura, Edward Norton, Yoko Ono, Koyu Rankin, Liev Schreiber, Fisher Stevens, Tilda Swinton, Akira Takayama, Courtney B. Vance, Frank Wood…

 

Mit synchronisierten Grüßen
verbleiben die Filmanimateure aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

3 TAGE IN QUIBERON / Lichtwerk

Im März 1981 befindet sich die 43-jährige Schauspielerin Romy Schneider zu einer Entziehungskur in der Bretagne. Als ein deutscher Journalist und ein Fotograf sie zu einem Interview drängen, lässt sie sich zögerlich darauf ein, doch zeigt sich bald, dass die Pressevertreter ihre innere Zerrissenheit zwischen Depressionen und dem Drang nach öffentlicher Aufmerksamkeit für ihre Zwecke ausnützen wollen. Auf eine authentische Begebenheit zurückgehende Filmbiografie, die dank einer hingebungsvoll in ihrer Rolle aufgehenden Hauptdarstellerin eine intime Nähe zu ihrer Protagonistin aufbaut. (Filmdienst)

 

SIEBEN TAGE IN ENTEBBE / Lichtwerk

Am 27. Juni 1976 entführten palästinensische und deutsche Terroristen ein Passagierflugzeug nach Entebbe in Uganda, wo die Geiseln sieben Tage später von einem israelischen Kommando befreit wurden. Der zwischen Politdrama aus dem Inneren der israelischen Regierung und dem Entführungskrimi auf dem Flughafen in Uganda streng alternierende Film rekapituliert mit den ästhetischen und dramaturgischen Mitteln des Genrekinos der 1970er-Jahre handwerklich souverän, aber ohne eigenen Standpunkt das Ringen um eine Lösung. (Filmdienst)

 

A BEAUTIFUL DAY / Kamera

Ein als brutal geltender Privatdetektiv soll die Tochter eines US-Senators aus den Fängen eines Bordellbetreibers retten und gerät dabei mitten in ein politisches Komplott. Der furiose Thriller um einen einsamen Mann gleicht eher einem cineastischen Ereignis als einer durchstrukturierten Erzählung, weil sich die visuell und vor allem auch akustisch akzentuierten Kindheits- und Kriegstraumata des Protagonisten immer wieder in die Handlung schieben. Das Doppelporträt eines innerlich zerrissenen Mannes und eines düsteren Großstadtmilieus schwankt dabei zwischen Brutalität und Zartheit, Albträumen und kompromisslosen Realitätseinbrüchen. (Filmdienst)

 

AUF DER JAGD – WEM GEHÖRT DIE NATUR? / Kamera

Ausgesprochen differenzierter und aufwändig produzierter Dokumentarfilm über Jagd, Jäger und die Verantwortung für die Natur in Deutschland. In lose miteinander verbundenen Kapiteln wird das Verhältnis von Jagd und Landschaft, Tieren und Nahrungsmitteln, Wolf und Jäger sowie dem Naturschutz generell ausgelotet. Befürworter wie Gegner der Jagd kommen gleichermaßen zu Wort; außerdem geht es um kulturelle Bilder und Überformungen im Spannungsfeld zwischen Moralisierung und Infantilisierung der Natur. (Filmdienst)

 

DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN /Lichtwerk

Eine Adaption des gleichnamigen Romans von Penelope Fitzgerald: Eine Frau eröffnet in einem kleinen südenglischen Küstenort in den 1950ern einen Buchladen. Dort findet sie, nicht zuletzt mit damals bahnbrechenden Romanen von Ray Bradbury oder Nabokov, interessierte Leser. Sie legt sich aber auch mit einer reichen Frau an, die in dem Ort das Sagen hat und das Gebäude, in dem sich der Buchladen befindet, gerne für eigene Pläne nutzen würde, woraus eine erbitterte Fehde wird. (Filmdienst)

 

DAS ETRUSKISCHE LÄCHELN / Kamera

Ein kauziger alter Schotte verlässt seine Heimat auf den Hebriden und fliegt zu seinem ihm fremd gewordenen Sohn nach San Francisco, um sich dort von Fachärzten untersuchen lassen. Als er von einer schweren Krankheit erfährt, merkt er, welche Werte für ihn wirklich zählen. Die handwerklich solide Inszenierung besticht durch ein erlesenes Schauspielerensemble, wagt sich als Erbauungskino aber nicht in die Untiefen des existentiellen Themas vor. Dafür nutzt die Inszenierung die pittoresken Schauplätze, um den Widerstreit zwischen europäischer und US-amerikanischer Kultur zu demonstrieren. (Filmdienst)

 

EARLY MAN / Lichtwerk

Eine kleine Gemeinschaft englischer Steinzeitmenschen wird von französischen Invasoren aus ihrem Dorf vertrieben. Zurückkehren dürfen sie nur, wenn sie die arroganten Franzosen in einem Fußballspiel besiegen. Der liebevoll und aufwändig produzierte Knet-Animationsfilm aus den Aardman Studios büßt durch eine Unzahl an Figuren an Esprit und erzählerischer Verrücktheit ein. Dramaturgisch lebt der Film von archetypischen Antagonismen wie sympathisch gegen arrogant, hinterwäldlerisch versus urban. Es geht um David gegen Goliath, den Zusammenhalt der Gruppe und dass man über sich hinauswachsen kann, wenn man nur fest an sich glaubt. (Filmdienst)

 

ELEANOR & COLETTE / Kamera

Ende der 1980er-Jahre wird eine Frau wegen paranoider Schizophrenie in einem Hospital für psychische Krankheiten behandelt. Als man sie gegen ihren Willen mit Medikamenten ruhigstellt, verklagt sie das Krankenhaus, um künftig an therapeutischen Entscheidungen beteiligt zu werden. Das auf dem authentischen Fall von Eleanor Riese beruhende Gerichtsdrama zeichnet ebenso anspruchsvoll wie anrührend die juristischen Auseinandersetzungen nach, die bis zum Obersten Gerichtshof der USA führten. Dabei rückt die Beziehung der Protagonistin zu ihrer Anwältin Colette Hughes immer mehr ins Zentrum. In den Titelrollen hervorragend gespielt. (Filmdienst)

 

HERRLICHE ZEITEN / Kamera

Ein neureiches Ehepaar engagiert einen allseits gebildeten Mann, der sich fortan als Sklave um das Wohlbefinden seiner neuen Herrschaft kümmern will. Als sich die abgesprochene Rollenverteilung nicht aufrechterhalten lässt, bietet der Nachbar, Sohn eines arabischen Diktators, Nachhilfe im Umgang mit subalternem Personal an. In der schrillen Gesellschaftskomödie nach einer Vorlage von Thor Kunkel nutzt Oskar Roehler die Herr-Knecht-Dialektik herausfordernd provokativ zur forcierten Kritik am Sozialdarwinismus der Gegenwart. (Filmdienst)

 

ISLE OF DOGS – ATARIS REISE / Lichtwerk

Im Japan der nahen Zukunft verbannt ein korrupter Bürgermeister alle Hunde auf eine Müllinsel. Als sein Ziehsohn auf der Suche nach seinem Hund dort landet, haben sich die ausgesetzten Tiere bereits mit den Verhältnissen arrangiert und unterstützen den Jungen. Zeitgleich ruft in der Stadt eine US-amerikanische Austauschschülerin ebenfalls zum Widerstand gegen die Machenschaften des Bürgermeisters auf. Mit einer Vielzahl an Einfällen inszenierter Stop-Motion-Animationsfilm, der durch schrägen Humor, warmherzig gestaltete Figuren und die liebevolle Detailfreude der Settings begeistert. Zugleich überrascht Regisseur Wes Anderson mit dem politischen Gehalt des Films, der unmissverständlich Hass, Dämonisierung und Ausgrenzung anprangert. (Filmdienst)

 

JIM KNOPF & LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER / Lichtwerk

Aufwändige Realverfilmung des Kinderbuchklassikers von Michael Ende über ein dunkelhäutiges Findelkind, das mit einem befreundeten Lokomotivführer und dessen Lok zu einer wundersamen Abenteuerreise aufbricht, um eine schöne Prinzessin und darüber auch sich selbst zu finden. Grandiose Kinobilder, eine in den Haupt- wie in den Nebenrollen hervorragende Besetzung und spektakuläre Schauwerte vereinen sich zu einer zeitgemäßen Adaption, die trotz aller im Computer generierten Effekte stets bei der Geschichte und den skurrilen Charakteren bleibt. Kuriose Erlebnisse und feine Figurenzeichnung, atemberaubende Action und die gemeinsame Suche nach Identität halten sich so die Waage. (Filmdienst)

 

LADY BIRD / Kamera

Ein Jahr im Leben einer 18-jährigen Schülerin in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, das von den Umbruchstimmungen des Jahres 2002 nach den Anschlägen des 11. September geprägt ist. Der zwischen Ernst und Komik alternierende Film entwirft ein feinfühliges, unprätentiöses Porträt einer Generation auf der Suche nach Selbstsicherheit und Selbstverwirklichung. Ein weiser und liebevoller Film mit einer hervorragenden Hauptdarstellerin, der sich wohltuend von anderen Teenagerfilmen unterscheidet und immer wieder durch die Natürlichkeit der Figuren überrascht. (Filmdienst)

 

MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING / Lichtwerk

Eine alleinstehende Frau Anfang 50 verliert ihre Arbeit, wird vom Arbeitsamt gedemütigt und erfährt zudem, dass sie ihre älteste Tochter demnächst zur Großmutter macht. In dieser Phase der kompletten Umorientierung helfen ihr Vergleiche mit Freundinnen ebenso wenig wie eine neue Liebe, vielmehr muss sie sich grundsätzlich den Veränderungen in ihrem Leben stellen. Die liebenswürdig-optimistische Komödie driftet zwar bisweilen in Standardsituationen und Klischees ab, überzeugt aber vor allem dank der ebenso zurückhaltend wie präzise agierenden Hauptdarstellerin. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Kamera

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

TRANSIT / Lichtwerk

Freie Adaption von Anna Seghers’ gleichnamigem Roman (1944) um das Schicksal von Flüchtlingen vor dem NS-Regime, die in Marseille auf eine Schiffspassage nach Übersee hoffen, bevor die Deutschen in der Stadt einmarschieren. Regisseur Christian Petzold spielt hintersinnig mit den Zeitebenen, indem er die Adaption, was Dialoge und Handlung angeht, zwar in den 1940er-Jahren ansiedelt, jedoch gegenwärtige Kostüme und Schauplätze einsetzt. Die Geschichte um einen jungen Deutschen, der die Identität eines toten Schriftstellers annimmt, um dessen Transit-Visum nutzen zu können, und sich beim Warten in Marseille in dessen Frau verliebt, entwickelt so vielfältige Bezüge: Zu Seghers’ Text, zum Werk von Christian Petzold, dessen Motive sich in dem Stoff wiederfinden, und zur gegenwärtigen Situation in Europa in Zeiten der Flüchtlingskrise. Eine ebenso kluge wie dank guter Darsteller ergreifende Aktualisierung des historischen Stoffs. (Filmdienst)

 

VOM BAUEN DER ZUKUNFT – 100 JAHRE BAUHAUS / Kamera

Im Jahr 2019 jährt sich die Gründung der Bauhaus-Hochschule zum 100. Mal, die Kunst, Gestaltung, Handwerk und Industrie im Dienst an einer modernen Lebenswelt vereinen wollte. Der Dokumentarfilm rekapituliert die Geschichte der bedeutendsten deutschen Design- und Kunstschule und spürt ihre vielfachen Einflüsse und Spuren in der Gegenwart nach. (Filmdienst)

 

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