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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 8.2. bis 14.2.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Wenn Sie mal wissen wollen, warum das Filmbild vom goldenen Schnitt abgewichen ist und zu einem breiteren Format wechselte, sollten Sie sich einen Western anschauen. Sind Sie darüber hinaus auch noch daran interessiert, zu erfahren, wie unterhaltsam es sein kann, Männern beim Warten zuzuschauen, empfehlen wir ebenfalls einen Western. Und dann wollen Sie vielleicht noch wissen, wer die Guten, die Bösen und die Häßlichen sind und wie die Eisenbahn quer durch die USA gebaut wurde oder wie es im Monument Valley ausschaut oder wie ein Filmkomponist Motive einzelnen Figuren zuordnet oder oder oder. Sie ahnen bereits, dass wir Ihnen Sergio Leones SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD empfehlen wollen. Und zwar im Lichtwerk auf großer Leinwand. (Einige Plätze sind noch frei…)

 

Mit wiehernden Grüßen
verbleiben die Filmcowgirls aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

ANNE CLARK: I’LL WALK OUT INTO TOMORROW / Kamera

Dokumentation über die britische Musikerin und Poetin Anne Clark, die mit avantgardistisch-elektronischer Musik und einem unverwechselbaren Sprechgesang zu einer Art „Prophetin“ des New Wave wurde. Der Dokumentarfilm zeichnet ein fundiertes Porträt der „Spoken Word“-Künstlerin, in deren stark rhythmisierten Texten sich autobiografische Momente mit kapitalismuskritischen Beobachtungen vereinen. (Filmdienst)

 

AUS DEM NICHTS / Kamera

Eine Frau verliert bei einem Bombenanschlag ihren deutsch-türkischen Mann und ihren Sohn und verfällt in tiefe Depressionen. Die rechtsextremistischen Täter werden vor Gericht gestellt, doch das Verfahren endet mangels Beweisen mit einem Freispruch, was den Glauben der Witwe an den Rechtsstaat zerstört. Der an den NSU-Anschlag 2004 in Köln angelehnte Film wechselt vom Melodram über einen Gerichtsfilm zum Rachethriller, wobei er sich durchgängig auf die Trauernde und ihre Gefühle konzentriert. Zugleich macht er die Wut über die jahrelange Kriminalisierung der Opfer spürbar. Die herausragende Hauptdarstellerin bewahrt den Film jederzeit vor dem Abgleiten in ein plakatives Politdrama. - Ab 14. (Filmdienst)

 

EINE BRETONISCHE LIEBE / Lichtwerk

Ein verwitweter Bretone, der als Mitglied eines Minenräumkommandos die Hinterlassenschaften anderer entschärft, sieht sich mit emotionalen Sprengkörpern in seiner eigenen Familie konfrontiert: Seine Tochter ist schwanger, weigert sich aber, den Vater preiszugeben; er selbst erfährt, dass der Mann, den er als Vater ansieht, gar nicht sein biologischer Vater ist. Zu allen Verunsicherungen kommt noch eine sich anbahnende Liebe, deren familiärer Hintergrund auch nicht einfach ist. (Filmdienst)

 

DINKY SINKY / Lichtwerk

Eine 36-jährige Sportlehrerin führt ein an sich glückliches Leben, leidet aber darunter, dass sie und ihr Partner bisher kinderlos geblieben sind. Als ihr Wunsch, endlich schwanger zu werden, obsessive Züge anzunehmen beginnt, gefährdet das nicht nur ihre Beziehung, sondern droht sie in jeder Hinsicht aus der Bahn zu werfen. Eine Tragikomödie übers Leiden am kinderlosen „Dinky“- („Double Income, No Kids Yet“) und „Sinky“-Dasein („Single Income“, No Kids Yet), die die kleinen Desaster im Leben ihrer Hauptfigur augenzwinkernd und unaufgeregt beobachtet und durch ihre dokumentarisch anmutende Inszenierung für sich einnimmt. (Filmdienst)

 

THE DISASTER ARTIST / Kamera

Ein schüchterner Mann lernt auf einer Schauspielschule einen hemmungslosen Außenseiter kennen und lässt sich von dessen ungezügelter Energie anstecken. Als ihr Traum von einer Karriere in Hollywood nicht aufgeht, stürzt sich der Freund mit beispiellosem Dilettantismus in ein eigenes Filmprojekt. Auf den Spuren des im Jahr 2003 realisierten „The Room“ von Tommy Wiseau, der als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten einen gewissen Kultstatus erlangte, zeichnet die Komödie die Produktion der haarsträubenden Dreiecksgeschichte nach und porträtiert deren Protagonisten. Über den authentischen Hintergrund hinaus handelt der höchst unterhaltsame Film von Freundschaft, künstlerischem Versagen und der Ambivalenz des amerikanischen Traums. (Filmdienst)

 

DIE DUNKELSTE STUNDE / Kamera

Im Mai 1940 sieht sich die britische Regierung in höchste Not gebracht, eine Invasion durch die deutsche Wehrmacht zu verhindern. In dieser Situation wird der zum Kampf gegen die Nazis entschlossene Winston Churchill neuer Premierminister, doch muss der unbeliebte Politiker zunächst Parlament, König und Volk für seine Linie gewinnen. Aufwändiges Historiendrama, das den nationalen Zusammenhalt der Briten im Zweiten Weltkrieg beschwört und am Mythos eines überlebensgroßen Staatsmannes mitstrickt. Der Mensch Churchill bleibt dabei auf seine berühmten Posen beschränkt, wogegen auch der Hauptdarsteller auf Dauer nichts ausrichten kann. (Filmdienst)

 

DIE KLEINE HEXE / Lichtwerk

Gelungene Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Otfried Preußler über die kleine Hexe, die unbedingt in den Kreis der erfahrenen Hexen aufgenommen werden will. Dazu soll sie binnen eines Jahres ihre Zauberkünste vervollständigen. Allerdings entwickelt sie andere Vorstellungen vom Wesen einer „guten“ Hexe als ihre Kolleginnen. Die frech-lustige Adaption entpuppt sich durch ihre liebevolle Ausstattung, charmante Einfälle und eine ideale Hauptdarstellerin als prächtiger Kinderfilm aus einem Guss. Kindgerecht, witzig und magisch-poetisch, wird die Atmosphäre der Vorlage schlüssig weiterentwickelt. (Filmdienst)

 

DAS LEBEN IST EIN FEST / Kamera

Nach 30 Jahren im Dienst rauschender Hochzeiten will ein französischer Eventmanager sein florierendes Unternehmen verkaufen. Doch bei der letzten, wie immer akribisch durchgeplanten Veranstaltung auf einem barocken Schloss geht alles schief, was schiefgehen kann. Die schwungvolle Komödie porträtiert einen ganzen Mikrokosmos an menschlichen Gefühlen und Reaktionen mit großer Hingabe und einem enormen Gespür für die komischen Folgen von Fehltritten. Ein Feuerwerk aus Klamauk und Slapstick, das gelegentlich übers Ziel hinausschießt, aber immer nahe an den Figuren bleibt und dadurch eine eigenwillige Schönheit entfaltet. (Filmdienst)

 

DAS LEUCHTEN DER ERINNERUNG / Lichtwerk

Ein altes Ehepaar entflieht der Fürsorge seiner erwachsenen Kinder, die den dementen Vater in einer Pflegeeinrichtung unterbringen wollen, und macht sich mit einem Campingbus auf eine Reise in den Süden der USA. Während die beiden für sie wichtige Orte aufsuchen, genießen sie ihre Zusammengehörigkeit, die durch immer größer werdende Gedächtnislücken des Mannes zu erodieren droht. Road Movie mit brillanten Hauptdarstellern, in dem die melancholische Reflexion übers Altern und Loslassen von humorvollen Momenten aufgelockert wird. Das Ende hinterlässt als dramaturgisch effizienter, romantisierender, aber ethisch fragwürdiger Kommentar zur Sterbehilfe einen bitteren Nachgeschmack. - Ab 16. (Filmdienst)

 

LOVING VINCENT / Lichtwerk

Animationsfilm über den Maler Vincent van Gogh, aufgerollt als „Dorfkrimi“, in dem ein junger Mann Recherchen über van Goghs tragisches Ende anstellt: Er mietet sich im Dorf Auvers-sur-Oise ein, wo der Maler seine letzten Jahre verbrachte, und befragt Menschen, die van Gogh kannten. Daraus ergeben sich Zweifel, ob der Künstler wirklich Selbstmord beging. Während der „Kriminalfall“ nur ein Vorwand ist, den gängigen Van-Gogh-Mythos vom verkannten Genie zu beschwören, begeistert der aus nach van Goghs Originalen gestalteten Ölgemälden animierte Film als visuelle Hommage, die die Schönheit seines Universums eindrucksvoll zum Leben erweckt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DER SEIDENE FADEN / Lichtwerk

Ein Londoner Modeschöpfer der 1950er-Jahre bringt von einem Urlaub in der Schweizer Bergwelt eine junge Kellnerin in seine Hochburg der Haute Couture mit, die ihm zauberhaftes Ornament und Muse zugleich sein soll, zunehmend aber ihren Platz im Haus zu behaupten beginnt. Der Film kreist um die Beschreibung eines selbstorientierten, übersensiblen, einsamen Künstlers, der mit manischer Besessenheit in seinem Werk aufgeht und für den die Außenwelt mehr lästige Notwendigkeit als wahrer Bestandteil seines Daseins ist. Das mit großer Einfühlungskraft und formalem Können inszenierte Drama verdichtet sich auch durch filmhistorische Anklänge zu einem bezwingenden, gelegentlich sogar ironisch unterfütterten Meisterwerk. (Filmdienst)

 

SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD / Lichtwerk (Mo 12.2.2018 um 20.30h)

Ein namenloser Mundharmonikaspieler greift in die Auseinandersetzung zwischen dem skrupellosen Chef einer Eisenbahngesellschaft und einer irischen Einwandererfamilie ein und rächt sich für den lange zurückliegenden Mord an seinem Bruder. Sergio Leones barocke Pferdeoper ist Resümee, Höhepunkt und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen Neuinterpretation unterzogen werden. Der Stil des Films huldigt den Mythen der amerikanischen Geschichte und treibt sie zur pessimistischen, oft zynischen Auflösung. In Dramaturgie, Montage, Ausstattung und musikalischer Untermalung ein Musterbeispiel perfekter Kinounterhaltung. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Lichtwerk

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

WIND RIVER / Kamera

Ein Fährtensucher und eine unerfahrene FBI-Agentin suchen nach dem Mörder einer jungen Frau, deren Leiche in den tief verschneiten Bergen Wyomings inmitten eines trostlosen Indianerreservats gefunden wurde. Die Kriminalgeschichte tritt dabei über weite Strecken hinter die sensible Beschreibung des schwierigen Zusammenlebens von Weißen, Indianern und Mischlingen in der Einsamkeit von Schnee und Schweigen zurück. Ein fesselnder und bewegender Film, in dem Schmerz und Mitgefühl ebenso ihren Platz haben wie brutale Gewalt. (Filmdienst)

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