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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 2.5.2019 bis 8.5.2019

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

Waren Sie schon einmal Opfer körperlicher Gewalt? Haben Sie schon einmal hilflos mitansehen müssen, wie anderen Gewalt angetan wurde? Dann wissen Sie wahrscheinlich auch aus eigener Erfahrung, dass ein Polizeiprotokoll Ihnen nicht weiterhilft und sie traumatisiert wurden. Wie oft spielen Sie sich in quälenden Träumen diese Szenen in allen Variationen vor? Gerade weil Gesetze, Moral und Zivilisiertheit uns das Gefühl von Schutz geben und das gemeinsame Zusammenleben regulieren, ist der Einbruch der Gewalt in unsere Unversehrtheit eine Katastrophe. Regisseur Sven Taddicken spürt in seinem neuen Film DAS SCHÖNSTE PAAR einer solchen Erfahrung nach. Wie gelangt jemand vom Gefühl der absoluten Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben zurück?

 

Mit heilenden Grüßen

verbleiben die Filmtherapeuten aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de  

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Das sind unsere Neustarts in KAMERA und LICHTWERK in dieser Kinowoche:

 

DER FLOHMARKT VON MADAME CLAIRE / Lichtwerk

Eine alte Frau, die mit großer Leidenschaft kostbare Puppenautomaten und Antiquitäten sammelte, wähnt sich am Ende ihres Lebens und will ihren gesamten Besitz verhökern. Die Auktion und insbesondere die Begegnung mit ihrer entfremdeten Tochter rufen schmerzhafte Erinnerungen in ihr wach, die sich zum Bild einer Familientragödie verdichten. (Filmdienst)

 

DAS SCHÖNSTE PAAR / Kamera

Aufwühlendes Drama um ein junges Lehrerpaar, das während des Sommerurlaubs überfallen und schwer misshandelt wird. Während die Frau vergessen will, dürstet es den Mann nach Rache. (Filmdienst)

 

Einmaltermine:

 

BOHEMIAN RHAPSODY / Lichtwerk

DER GOLDENE HANDSCHUH / Lichtwerk

DIE GOLDFISCHE / Kamera

GREEN BOOK – EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT / Lichtwerk

HI, AI (Science_Cinema) / Kamera

NIEMANDSLAND – THE AFTERMATH / Lichtwerk

NOBODY KNOWS ( Nippon Cinema) / Kamera

REISS AUS / Kamera

ZWEI FAMILIEN AUF WELTREISE / Kamera

 

Weiter im Programm:

 

BORDER / Kamera

Eine durch einen angeblichen Chromosomenfehler als Außenseiterin stigmatisierte schwedische Grenzbeamtin kann Scham, Angst und Wut riechen. Auf diese Weise macht sie Schmuggler ausfindig und bringt die Polizei auf die Spur eines Pädophilen-Rings. An der Grenze begegnet sie aber auch einem wesensverwandten Mann, der ihr ihre gemeinsame Herkunft enthüllt. Das grandiose Drama verwebt sozialen Realismus, Fantasy und skandinavische Mythologie zu einem zwitterhaften Werk, in dem aktuelle gesellschaftliche Debatten um Identität, Ausgrenzung und Rassismus anklingen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitender Ausnahmefilm. - Sehenswert ab 16. (Filmdienst)

 

CHRISTO – WALKING ON WATER / Kamera

Im Sommer 2016 ermöglichte die Installation „The Floating Piers“ von Christo 16 Tage lang einen Spaziergang über das Wasser des Iseosees nahe der italienischen Stadt Brescia. Der dramaturgisch versierte Dokumentarfilm zeichnet die Entstehung der 15 Millionen teuren Installation nach und porträtiert den bulgarischen Künstler als Realisator eines hochkomplexen, von vielen Hindernissen erschwerten Großprojekts, ohne sich in der filmischen Konservierung der zeitlich limitierten Aktion zu erschöpfen. Neben dem Kunstprojekt geht es um den Künstler zwischen Beruf und Berufung, Inspiration und Energie, Stille und Trubel sowie um eine überwältigende Schönheit zwischen Orange und Dahlienblau. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

DER FALL COLLINI / Kamera

Ein unerfahrener Strafverteidiger will seinen ersten Fall vor Gericht abgeben, als er auf eine persönliche Verbindung zu dem Opfer stößt, findet dann aber heraus, dass der Mörder durchaus Gründe für seine Tat hatte. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ferdinand von Schirach verändert den Ton der Vorlage durch komödiantische Elemente, große Dramatik, Charakterklischees und viel kommentierende Musik. Die ganz auf den Hauptdarsteller zugeschnittene Adaption hebt die Schuld des Täters nicht auf, fügt ihr aber die Mitschuld vieler anderer hinzu. Damit erzählt das Justizdrama auch von der deutschen Vergangenheitsbewältigung, bei der ehemalige Kriegsverbrecher durch die Rechtsprechung aller Verantwortung enthoben wurden. (Filmdienst)

 

EIN GAUNER UND GENTLEMAN / Lichtwerk

Die Geschichte eines alten Ganoven im ländlichen Texas der 1980er-Jahre, der nonchalant und nicht ohne Mitgefühl für seine Opfer Banken ausraubt und 17 Mal aus Gefängnissen ausgebrochen ist. In seinem angeblich letzten Film entwirft der US-Schauspieler Robert Redford das facettenreiche Porträt eines charismatischen Gauners, dem sogar die von ihm Bestohlenen zugestehen, dass er immer ein Gentleman gewesen sein. Ein zwischen hintersinniger Komik und lyrisch akzentuiertem Realismus schwebendes Alterswerk, das sehr gelungen den Redford-Mythos vom Sundance Kid in einer seinem Alter und der Zeit angepassten Form wiederbelebt. - Sehenswert ab 14. (Filmdienst)

 

DER JUNGE MUSS AN DIE FRISCHE LUFT / Lichtwerk und Kamera

Verfilmung eines autobiografischen Romans von Hape Kerkeling, die von der Kindheit des Entertainers im Ruhrgebiet der 1970er Jahre erzählt. Diese wird stark von der psychischen Erkrankung seiner Mutter geprägt, deren Depressionen der Junge durch humoristische Imitationen, Sketche und Gesangseinlagen aufzuhellen versucht. (Filmdienst)

 

EIN LETZTER JOB / Kamera

Sechs alte Männer rauben mit Unterstützung eines jungen IT-Experten während der Osterfeiertage 2015 die Schließfächer des Hatton Garden Safe Deposit im Londoner Diamantenviertel aus. Doch die Polizei kommt ihnen mit Hilfe modernster Methoden schnell auf die Schliche, und auch der Streit um die immens große Beute lässt langjährige Freundschaften unter den Dieben zerbrechen. (Filmdienst)

 

MONSIEUR CLAUDE 2 / Lichtwerk und Kamera

In der Fortsetzung der französischen Erfolgskomödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ versucht Monsieur Claude trickreich seine eingewanderten Schwiegersöhne vom Auswandern abzubringen.

 

TEA WITH THE DAMES – EIN UNVERGESSLICHER NACHMITTAG / Lichtwerk

Die vier britischen Schauspielerinnen Maggie Smith, Judi Dench, Eileen Atkins und Joan Plowright treffen sich zum Teeplausch und unterhalten sich mit viel Selbstironie und Witz über ihre langen Karrieren, einstige oder verstorbene Ehemänner und die Wehwehchen des Alters. (Filmdienst)

 

WIE ICH LERNTE, BEI MIR SELBST KIND ZU SEIN / Lichtwerk

Der Sohn eines österreichischen Fabrik-Besitzers leidet in den 1950er-Jahren unter seinem tyrannischen Vater, auf einem Jesuiten-Gymnasium ergeht es ihm nicht besser. Der Geist der Gewalt setzt jedoch auch eine Kreativität frei, die dem Jungen zu überleben hilft und ihm den Weg zu seiner Berufung eines Varietékünstlers ebnet. Verfilmung der Kindheitserinnerungen des Multitalents André Heller als saftige Groteske, in der die Figuren ebenso theatralisch verzerrt sind wie die Kameraperspektiven. Dass sie dadurch ebenso furchteinflößend wie lächerlich erscheinen, unterstreicht die filmische Botschaft, mit der Phantasie aus Not- und Schreckenssituationen zu entfliehen. - Ab 14.

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