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Newsletter zum Filmkunst-Programm vom 1.2. bis 7.2.2018

 

Liebes Lichtwerk- und Kamera-Publikum!

 

In der Kino-Woche vom 1. bis 7. Februar laufen bei uns insgesamt 23 verschiedene Filme. Glauben Sie, die haben wir alle schon gesehen? Falsch geraten; das schaffen ja selbst hauptamtliche Filmegucker nicht. Da kann selbst stark Filmabhängigen der eine oder andere Film durch die Lappen gehen. In der Folge werden wir immer wieder darauf angesprochen, dass wir einen bestimmten Film doch endlich mal zeigen sollten. Oftmals können wir dann antworten, dass wir das schon längst getan haben. Wenn ein Film keine Besucher mehr zieht, fliegt er aus unserem Programm. Das wird leider dann kritisch gesehen, wenn jemand diesen Film verpasst hat und uns vorwirft, wir hätten diesem Film mehr Aufmerksamkeit angedeihen lassen müssen. Ein schwieriges Unterfangen: Stellen wir uns mal Eltern mit 23 Kindern vor… Da würde in punkto Gerechtigkeit selbst einem König Salomon graue Haare wachsen.

Inkonsequenterweise empfehlen wir natürlich doch einen Film: FREE LUNCH SOCIETY (hier geht es zum Trailer), den Film über das bedingungenlose Grundeinkommen, zeigen wir am Donnerstag, 1.2.2018, um 20 Uhr in der „Kamera“. Anschließend an den Film gibt es eine Podiumsdiskussion moderiert von Sascha Schnelle (Landesvorsitzender Bündnis Grundeinkommen NRW) mit Miguel Angel Galan Gracia (Landesschatzmeister Neue Liberale NRW, Dipl. Biologe mit Nebenfach Mathematik/Informatik) und Dr. med Martin Sonnabend (Internist und Psychotherapeut, Oberarzt im Bereich Psychosomatik).

 

Mit salomonischen Grüßen
verbleiben die Filmkönige aus Filmhaus, Lichtwerk und Kamera

 

Alle Filme und Termine im Lichtwerk www.lichtwerkkino.de

Alle Filme und Termine in der Kamera www.kamera-filmkunst.de

 

Unsere neuen Filme in KAMERA und LICHTWERK

 

DER ANDERE LIEBHABER / Lichtwerk

Ein ehemaliges Fotomodell landet wegen psychosomatischer Beschwerden beim Psychiater und verliebt sich in den attraktiven Arzt. Ihre Beziehung entfaltet sich stürmisch, bis eine zufällige Begegnung den herrischen Zwillingsbruder offenbart, der ebenfalls als Therapeut arbeitet und mit der jungen Frau eine Affäre beginnt. Der mit überdeutlichen Symbolbildern nicht geizende Psychothriller entfaltet sich in einer kühlen Optik mit vielen Anleihen bei Roman Polanski. Irritierende Körperbilder verschmelzen dabei unmerklich mit den Fantasmen der Hauptfigur. Der doppelbödige Film besticht weniger durch Subtilität als durch den geschickt forcierten Strudel eines mentalen Abstiegs, der auch historische Zusammenhänge zwischen Hysterie und Geschlecht in Erinnerung ruft. (Filmdienst)

 

ANNE CLARK: I’LL WALK OUT INTO TOMORROW / Kamera

Dokumentation über die britische Musikerin und Poetin Anne Clark, die mit avantgardistisch-elektronischer Musik und einem unverwechselbaren Sprechgesang zu einer Art „Prophetin“ des New Wave wurde. Der Dokumentarfilm zeichnet ein fundiertes Porträt der „Spoken Word“-Künstlerin, in deren stark rhythmisierten Texten sich autobiografische Momente mit kapitalismuskritischen Beobachtungen vereinen. (Filmdienst)

 

AUS DEM NICHTS / Kamera

Eine Frau verliert bei einem Bombenanschlag ihren deutsch-türkischen Mann und ihren Sohn und verfällt in tiefe Depressionen. Die rechtsextremistischen Täter werden vor Gericht gestellt, doch das Verfahren endet mangels Beweisen mit einem Freispruch, was den Glauben der Witwe an den Rechtsstaat zerstört. Der an den NSU-Anschlag 2004 in Köln angelehnte Film wechselt vom Melodram über einen Gerichtsfilm zum Rachethriller, wobei er sich durchgängig auf die Trauernde und ihre Gefühle konzentriert. Zugleich macht er die Wut über die jahrelange Kriminalisierung der Opfer spürbar. Die herausragende Hauptdarstellerin bewahrt den Film jederzeit vor dem Abgleiten in ein plakatives Politdrama. - Ab 14. (Filmdienst)

 

EINE BRETONISCHE LIEBE / Lichtwerk

Ein verwitweter Bretone, der als Mitglied eines Minenräumkommandos die Hinterlassenschaften anderer entschärft, sieht sich mit emotionalen Sprengkörpern in seiner eigenen Familie konfrontiert: Seine Tochter ist schwanger, weigert sich aber, den Vater preiszugeben; er selbst erfährt, dass der Mann, den er als Vater ansieht, gar nicht sein biologischer Vater ist. Zu allen Verunsicherungen kommt noch eine sich anbahnende Liebe, deren familiärer Hintergrund auch nicht einfach ist. (Filmdienst)

 

THE DISASTER ARTIST / Kamera

in schüchterner Mann lernt auf einer Schauspielschule einen hemmungslosen Außenseiter kennen und lässt sich von dessen ungezügelter Energie anstecken. Als ihr Traum von einer Karriere in Hollywood nicht aufgeht, stürzt sich der Freund mit beispiellosem Dilettantismus in ein eigenes Filmprojekt. Auf den Spuren des im Jahr 2003 realisierten „The Room“ von Tommy Wiseau, der als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten einen gewissen Kultstatus erlangte, zeichnet die Komödie die Produktion der haarsträubenden Dreiecksgeschichte nach und porträtiert deren Protagonisten. Über den authentischen Hintergrund hinaus handelt der höchst unterhaltsame Film von Freundschaft, künstlerischem Versagen und der Ambivalenz des amerikanischen Traums. (Filmdienst)

 

DOWNSIZING / Kamera

Um den Ressourcenverbrauch der Menschheit einzudämmen, haben Wissenschaftler eine zellulare Miniaturisierung erfunden, bei der Menschen auf 12 Zentimetern verkleinert werden. Diese Methode wird allerdings schon bald vorwiegend zum sozialen Aufstieg genutzt. Als ein Ergotherapeut sich um ein bisschen Luxus wegen schrumpfen lässt, erkennt er im Schicksal einer zwangsgeschrumpften vietnamesischen Dissidentin die Abgründe der Miniaturwelt, und dass es im Leben noch andere Werte als Reichtum und Wohlstand gibt. Satirisches Science-Fiction-Drama, der anfangs auf die im „Schrumpffilm“ gängigen Effekte der Disproportion setzt, dann aber zum Moralstück über die Ökonomisierung der Gesellschaft und den Egoismus des Einzelnen durchstartet. (Filmdienst)

 

DIE DUNKELSTE STUNDE / Kamera

Im Mai 1940 sieht sich die britische Regierung in höchste Not gebracht, eine Invasion durch die deutsche Wehrmacht zu verhindern. In dieser Situation wird der zum Kampf gegen die Nazis entschlossene Winston Churchill neuer Premierminister, doch muss der unbeliebte Politiker zunächst Parlament, König und Volk für seine Linie gewinnen. Aufwändiges Historiendrama, das den nationalen Zusammenhalt der Briten im Zweiten Weltkrieg beschwört und am Mythos eines überlebensgroßen Staatsmannes mitstrickt. Der Mensch Churchill bleibt dabei auf seine berühmten Posen beschränkt, wogegen auch der Hauptdarsteller auf Dauer nichts ausrichten kann. (Filmdienst)

 

FREE LUNCH SOCIETY / Kamera

Dokumentarisches Essay über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Was vor wenigen Jahren noch reine Utopie war, dass Menschen ohne Arbeit ein auskömmliches Leben führen, findet inzwischen immer mehr Fürsprecher. Der Film lotet die Gründe für diese Ideen aus und untersucht mögliche Lösungsansätze. Anschließend an den Film am 1.2.2018 (20 Uhr) gibt es eine Podiumsdiskussion moderiert von Sascha Schnelle (Landesvorsitzender Bündnis Grundeinkommen NRW) mit Miguel Angel Galan Gracia (Landesschatzmeister Neue Liberale NRW, Dipl. Biologe mit Nebenfach Mathematik/Informatik) und Dr. med Martin Sonnabend (Internist und Psychotherapeut, Oberarzt im Bereich Psychosomatik).

 

HANNAH – EIN BUDDHISTISCHER WEG / Kamera

Die außergewöhnliche Geschichte von Hannah Nydahl, die als eine der ersten Anhängerinnen den tibetischen Buddhismus auch in der westlichen Welt bekannt gemacht hat. Sie erzählt davon, wie ihre ungewöhnliche Liebesgeschichte sie dazu inspiriert hat, sich für das Bekanntwerden der fernöstlichen Lehre zu engagieren, welchen Preis sie dafür so manches Mal bezahlen musste - und vor allem, wie sie darin Erfüllung und Glück gefunden hat.

 

DIE KLEINE HEXE / Lichtwerk

Gelungene Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Otfried Preußler über die kleine Hexe, die unbedingt in den Kreis der erfahrenen Hexen aufgenommen werden will. Dazu soll sie binnen eines Jahres ihre Zauberkünste vervollständigen. Allerdings entwickelt sie andere Vorstellungen vom Wesen einer „guten“ Hexe als ihre Kolleginnen. Die frech-lustige Adaption entpuppt sich durch ihre liebevolle Ausstattung, charmante Einfälle und eine ideale Hauptdarstellerin als prächtiger Kinderfilm aus einem Guss. Kindgerecht, witzig und magisch-poetisch, wird die Atmosphäre der Vorlage schlüssig weiterentwickelt. (Filmdienst)

 

DAS LEBEN IST EIN FEST / Kamera

Nach 30 Jahren im Dienst rauschender Hochzeiten will ein französischer Eventmanager sein florierendes Unternehmen verkaufen. Doch bei der letzten, wie immer akribisch durchgeplanten Veranstaltung auf einem barocken Schloss geht alles schief, was schiefgehen kann. Die schwungvolle Komödie porträtiert einen ganzen Mikrokosmos an menschlichen Gefühlen und Reaktionen mit großer Hingabe und einem enormen Gespür für die komischen Folgen von Fehltritten. Ein Feuerwerk aus Klamauk und Slapstick, das gelegentlich übers Ziel hinausschießt, aber immer nahe an den Figuren bleibt und dadurch eine eigenwillige Schönheit entfaltet. (Filmdienst)

 

DAS LEUCHTEN DER ERINNERUNG / Lichtwerk

Ein altes Ehepaar entflieht der Fürsorge seiner erwachsenen Kinder, die den dementen Vater in einer Pflegeeinrichtung unterbringen wollen, und macht sich mit einem Campingbus auf eine Reise in den Süden der USA. Während die beiden für sie wichtige Orte aufsuchen, genießen sie ihre Zusammengehörigkeit, die durch immer größer werdende Gedächtnislücken des Mannes zu erodieren droht. Road Movie mit brillanten Hauptdarstellern, in dem die melancholische Reflexion übers Altern und Loslassen von humorvollen Momenten aufgelockert wird. Das Ende hinterlässt als dramaturgisch effizienter, romantisierender, aber ethisch fragwürdiger Kommentar zur Sterbehilfe einen bitteren Nachgeschmack. - Ab 16. (Filmdienst)

 

LOVING VINCENT / Lichtwerk

Animationsfilm über den Maler Vincent van Gogh, aufgerollt als „Dorfkrimi“, in dem ein junger Mann Recherchen über van Goghs tragisches Ende anstellt: Er mietet sich im Dorf Auvers-sur-Oise ein, wo der Maler seine letzten Jahre verbrachte, und befragt Menschen, die van Gogh kannten. Daraus ergeben sich Zweifel, ob der Künstler wirklich Selbstmord beging. Während der „Kriminalfall“ nur ein Vorwand ist, den gängigen Van-Gogh-Mythos vom verkannten Genie zu beschwören, begeistert der aus nach van Goghs Originalen gestalteten Ölgemälden animierte Film als visuelle Hommage, die die Schönheit seines Universums eindrucksvoll zum Leben erweckt. - Ab 14. (Filmdienst)

 

DER SEIDENE FADEN / Lichtwerk

Ein Londoner Modeschöpfer der 1950er-Jahre bringt von einem Urlaub in der Schweizer Bergwelt eine junge Kellnerin in seine Hochburg der Haute Couture mit, die ihm zauberhaftes Ornament und Muse zugleich sein soll, zunehmend aber ihren Platz im Haus zu behaupten beginnt. Der Film kreist um die Beschreibung eines selbstorientierten, übersensiblen, einsamen Künstlers, der mit manischer Besessenheit in seinem Werk aufgeht und für den die Außenwelt mehr lästige Notwendigkeit als wahrer Bestandteil seines Daseins ist. Das mit großer Einfühlungskraft und formalem Können inszenierte Drama verdichtet sich auch durch filmhistorische Anklänge zu einem bezwingenden, gelegentlich sogar ironisch unterfütterten Meisterwerk. (Filmdienst)

 

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI / Lichtwerk

Eine über den Mord an ihrer Tochter verbitterte Frau klagt den örtlichen Polizeichef auf drei großen Werbetafeln der Untätigkeit an, was in der Kleinstadt für Aufruhr sorgt und in einen erbitterten Kleinkrieg mündet. Eine meisterliche Mischung aus Rachethriller, Drama und lakonischer Komödie, in der die eskalierenden Konflikte mit schwarzem Humor und einigen Gewaltspitzen entfaltet werden. In dem Maße, wie die Hintergründe der Figuren deutlicher werden, wandelt sich der Film aber zum berührenden Drama, in dem es weniger um Rache als darum geht, untereinander und für sich selbst so etwas wie Gnade walten zu lassen. (Filmdienst)

 

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